Der Yoga-Weg
Yoga wird heutzutage von vielen als Trendsportart betrieben; tatsächlich ist Yoga jedoch eine Philosophie und bedeutet ursprünglich "verbinden / in Einklang bringen". Die körperlichen Haltungen sind dabei nur eines von acht Elementen des yogischen Übungsweges: 

1. Yamas (wie man mit anderen umgeht, darunter fällt u. A. das Gebot der Gewaltlosigkeit)

2. Niyamas (innere Disziplin, darunter fällt z. B. Selbstreflexion)

3. Asanas (das sind die Körperhaltungen, die landläufig oft mit "Yoga" gleichgesetzt werden)

4. Pranayama (Atemübungen)

5. Pratyahara (Disziplin bzgl. Ablenkung durch die fünf Sinne)

6. Dharana (Konzentration, aufbauend auf 5.)

7. Dhyana (Meditation, aufbauend auf 6.)

8. Samadhi (die höchste Stufe von Konzentration und das Erleben inneren Friedens)

Yoga ist also ein "Werkzeug" zur Selbstkultivierung und wird in verschiedenen Religionen als Instrument auf dem Weg zur Weisheit praktiziert. Der yogische Pfad ähnelt dabei in seinen Grundzügen dem buddhistischen achtfachen Pfad. Die Tabelle im nächsten Abschnitt zeigt, wie die Elemente der beiden Wege miteinander in Verbindung stehen.